Freitag, 30. Dezember 2011

Das Europäische Jugendtreffen in Berlin

Das unglaubliche Treffen wird nur von Ehrenamtlichen und Freiwilligen organisiert und ermöglicht. Jedes Jahr zum Jahreswechsel wird in einer jeweils anderen europäischen Stadt das Jugendtreffen, von den Ordensbrüdern von Taize, organisiert. Zum Jahreswechsel 2011/2012 nun in Berlin. 30 000 Jugendliche aus ganz Europa besuchten das Treffen. Übernachtet haben die meisten bei Gastfamilien, die die Jugendlichen aufnahmen. Ermöglicht wurde dies auch von der katholischen sowie der evangelischen Kirchen von Berlin, die jeden Morgen ein Morgengebet für die Jugendlichen veranstalteten. Nachdem die Jugendlichen sich nach den Morgengebeten über verschiedene christliche Themen austauschen, pilgern sie zum Messagelände, wo es ein zentrales, sehr einfaches Mittagessen gibt. Anschließend fand in jeweils 4 Messstellen ein Mittagsgebet statt. Am Nachmittag wurde an verschiedenen Orten in der Stadt Programme und Workshops veranstaltet. Die Jugendlichen Besuchten soziale Programme, diskutierten mit Abgeordneten vom Bundestag oder Sprachen über Glaubensfragen. Jeden Abend gab es, wie am Mittag, ein einfaches Essen und ein Abendgebet. Das Treffen lebt nur von den Freiwilligen und Ehrenamtlichen Helfern, ohne die das Treffen nicht möglich wäre. Schon die ersten Vorbereitungen in der Stadt werden von Freiwilligen gemacht. Die Kirchengemeinden und viele Jugendliche der Stadt unterstützen sie dabei. Der Aufbau in den Messehallen, die Essensausgaben oder die Cirkulation, der Empfang der Jugendlichen, die Musiker zu den Gebeten. Alles wird nur durch tausende Freiwillige Kräfte getragen. Auch die Ruhe und der absolut friedliche Ablauf während des Treffens ist beeindruckend. Es ist, auch heute noch möglich, dass sich so viele Jugendliche treffen können, ohne jegliche Ausschreitungen. Es scheint eine Selbstverständlichkeit. Die jugendlichen Besucher nehmen an dem Treffen teil, um sich auszutauschen. Selbstverständlich wollen sie auch eine neue Stadt kennen lernen. Doch vor allem die Menschen. Das Treffen ist christlich, ohne eine spezielle Konfessionen und möchte alle Christen gleichermaßen ansprechen. So ist ein grenzüberschreitender Austausch möglich, wie er sonst an nur wenigen Orten stattfindet. Die jugendlichen Besucher suchen diesen Austausch. Sie verstehen sich über alle Himmelsrichtungen und alle Konfessionen hinweg. Das Gemeinsame zieht sie an. Nach dem Treffen strömen alle wieder in alle Himmelsrichtungen und tragen ihre jeweils persönlichen Erfahrung mit der Gemeinschaft sowie die Gastfreundschaft, mit nach Hause.